Manchmal fürchte ich mich vor dem Feuer in mir.

Ich wette, du kennst das Gefühl. Diese Leidenschaft, die sich anfühlt, als ob sie gleich Deinen Bauch oder Dein Herz zerfetzt, wenn Du nicht endlich mit dem Schreiben beginnst. In Dir erblüht die Idee für eine Story und drängt darauf, das Licht der Welt zu erblicken. Du ahnst, dass es eine gute Story wird – wenn es Dir gelingt, einzufangen, was sie besonders macht.

Auf diesem Weg zu Deiner vollkommenen Story begegnest Du Hindernissen. Der Funke, der Dich antreibt, ist nur ein kleiner Impuls. Ohne die handwerklichen Skills zur Charaktererschaffung, zum Plotten, zur Dialoggestaltung oder allgemein im Umgang mit Sprache wird man an vielen Stellen hängen bleiben, anstatt auf den Wellen der Inspiration gen Milchstraße zu segeln. Und auf einmal kommt es Dir vor, als sei die Muse weit fort und das Feuer der Inspiration habe Dich verlassen …

Dabei ist dieses Feuer so etwas Schönes!

In meinem Leben habe ich schon die verrücktesten Dinge angestellt, um das Feuer der Inspiration in mir zu wecken. Nacktbaden im Februar und Abenteuerurlaub in der Postapokalypse gehört noch zu den harmloseren Dingen.

Liebst und fürchtest Du auch diesen Moment, in dem Du vor der Schönheit der Welt auf die Knie fallen und sie anbeten willst – in vollem Wissen, dass es Dir niemals gelingen wird, als Künstler*in auch nur ansatzweise einzufangen, wie vielschichtig und aufregend und poetisch-grausam sie tatsächlich ist?

Storytelling kann man lernen!

Als ich siebzehn war, erlebte ich den ersten heftigen Liebeskummer meines Lebens. Es war so schlimm, dass ich – wie vermutlich viele Teenager – darüber nachdachte, mein Leben zu beenden, um es meiner so schmerzlich vermissten großen Liebe so richtig zu zeigen.

Oder weil das Leben ohne ihn keinen Sinn mehr zu machen schien.

In diesem Sommer saß ich am Fluss, starrte in das Wasser und dachte darüber nach, was für einen Grund es gäbe, um weiterzuleben. So wirklich fiel mir nichts ein. Außer vielleicht ein oder zwei Geschichten, die ich noch erzählen wollte …

Hin- und hergerissen zwischen Liebe und Tod, den zwei existenziellsten Größen im menschlichen Leben, fühlte ich zum ersten Mal, was für eine Magie im Geschichtenerzählen liegt. Natürlich spielte auch ein Hauch von Drama und Pathos in meine Entscheidung für das Leben mit rein, aber die Hormone haben mich selten so grausam gequält wie an diesem Tag. Und die hinabsinkende Sonne warf ein warmes, etwas unwirkliches Licht über den Fluss und verwandelte jeden Grashalm in Schatten und Schönheit …

Der Moment verlangte nach der Wahrheit über das Leben und dem Absoluten. Und für eine Sekunde begriff ich glasklar, dass ich diese Wahrheit und das Absolute nur finden würde, wenn ich mich als Geschichtenerzählerin versuchte.

Um an dieser Stelle zu spoilern: Bisher habe ich keine dieser ein oder zwei Geschichten geschrieben, die meinem Leben einen Sinn geben sollten. Nur eine Reihe von Kurzgeschichten, Kolumnen und Slamtexten; Romane unter geschlossenem Pseudonym; gefeierte Trashnovellen für die Endzeit-Larp-Community sowie literarische und fantastische Storys,die es nicht in die Traumverlage schafften und unveröffentlicht blieben.

Aber nach bald zwanzig Jahren als Geschichtenerzählerin habe ich zumindest gelernt, wie es funktioniert.

Und ich weiß, wie man anderen den Weg zu ihrer Geschichte zeigt.

Lehrerin zu sein bedeutet, anderen den Weg zu zeigen, den man selbst noch sucht

Ich liebe das Feuer der Inspiration. Ich liebe es, wenn die Quelle in Deinem oder meinem Unterbewussten sich nach einem harten Kampf öffnet und Dinge heraussprudeln, die am Anfang noch unkontrolliert ans Tageslicht drängen. Der Moment, in dem aus Worten etwas Größeres wird, ist unbeschreiblich.

Für mich gehört es zum Menschsein, dass man Momente des Glücks, der Schönheit und der Freude mit anderen Menschen teilen sollte. Wenn es Menschen sind, die erkennen, was passiert, und Deine Freude mitfühlen, heilt und wärmt das etwas in allen Beteiligten.

Es gibte viele Chancen auf dieser Welt, die Dir und anderen Menschen Türen zum Wachstum öffnen. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass Du herausfindest, welche davon Du für Deinen Weg tatsächlich brauchst und bei welchen Du nur den Träumen von anderen folgst.

Meine besondere Gabe ist es, in Dir die Storys zu erwecken, die Du wirklich erzählen willst. Es spielt keine Rolle, ob du Anfänger*in bist und vor zwanzig Jahren das letzte Mal einen Stift in der Hand gehalten hast – oder ob Du bereits Bestseller hattest und vom Schreiben leben kannst.

Das, was Du brauchst, trägst Du bereits in Dir. Meine Gabe und mein Privileg ist, dass ich den Weg dahin kenne und Dir die Tür dahin öffne – wenn Du bereit bist, mir Dein Vertrauen zu schenken und den ersten Schritt auf Deiner Reise zu wagen.

Was Dich auf dieser Reise erwartet?

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Solange Du davon träumst, Deine vollkommene Geschichte zu schreiben, bist Du jederzeit herzlich willkommen. Ich freue mich auf Dich!

Der Fluss in meiner Heimatstadt war bescheidener als dieser hier – aber fließendes Wasser gehört neben Feuer zu den schönsten Metaphern für Inspiration und nebenbei auch das Leben eines Menschen …

Die Verfasserin:

Hanna Aden (*1983) ist Schriftstellerin und examinierte Lehrerin. Seit 2015 unterstützt sie als Seminarleiterin und Coach angehende und professionelle Autor:innen auf ihrem Weg.

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Danke, dass Du meinen Text gelesen hast! Ich mag neugierige und wissbegierige Menschen. Besonders, wenn sie sich für das Erzählen von Geschichten interessieren.

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Ich freue mich darauf, Dich vielleicht schon bald in einem meiner Kurse kennenzulernen.

Liebe Grüße
Hanna

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Bildnachweis:
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