Wenn Kreativität und Schaffensfreude verloren gehen …
Kennst Du dieses Gefühl, wenn Alltag und Stress und Arbeit immer wichtiger werden und die Magie sich allmählich in Luft auflöst? Plötzlich findest Du tausend Gründe, warum gerade jetzt ein schlechter Zeitpunkt dafür ist, Dich mit der Muse auf ein romantisches Date zu treffen. Und wenn Du auf den Bildschirm starrst, fühlt sich das Schreiben an wie harte Arbeit.
Natürlich weißt Du, dass Du kein Recht auf kreative Selbstentfaltung hast. Schreiben muss sich hart anfühlen, nicht wahr? Jeden Tag mindestens fünf Seiten, oder dreißig Minuten – oder vielleicht bist Du eher der Typ, der sich am Wochenende zwingt, all die Kreativität nachzuholen, die unter der Woche verloren ging.
Wenn Du Dich darin wiedererkennst, brauchst Du dieses Buch.
Wie hilft das Buch Dir, Deine Stimme als Künstler:in zu finden?
Als Julia Cameron 30 Jahre alt war, war sie ausgebrannt. Sie hatte sich als Drehbuchschreiberin in Hollywood versucht und wie verrrückt an ihrer Karriere gearbeitet. Drei Projekte nacheinander scheiterten an der Studio-Politik. Das ist vergleichbar damit, wenn ein Buchtitel aus unserer Feder zunächst als Spitzentitel geplant wurde und dann stattdessen auf der miesesten Seite in der Programmvorstellung präsentiert wird oder vollständig gestrichen.
Selbst, wenn man dafür bezahlt wird, tut es weh und blockiert irgendwann neue Geschichten.
Cameron hatte ein weiteres Problem: Sie war fest davon überzeugt, dass sie nur dann schreiben konnte, wenn sie gleichzeitig Alkohol trank. Ihr kreativer Prozess war ein ständiger Kampf. Sie musste angetütert genug sein, dass es funktionierte, aber nicht so betrunken, dass ihr Kopf sich wieder ausschaltete.
Nach ihrer Niederlage (und diese drei künstlerischen „Fehlgeburten“ waren Niederlagen) musste sich Cameron neu orientieren. Sie überlegte, ob sie das Schreiben komplett hinschmeißen sollte. Zum Glück hatte sie genug Ersparnisse, um sich eine Zeit des Rückzugs zu erlauben, um nach einer neuen Richtung für ihr Leben zu suchen.
In dieser Zeit entwickelte sie die Grundlagen ihrer Methode. Zunächst war das kein bewusster Prozess, sondern die Suche nach der eigenen kreativen Kraft, die verloren schien. Sie wäre vermutlich in der Lage gewesen, mit Hilfe ihres erlernten Handwerks, Dickkopf, Härte gegen sich selbst und noch mehr Alkohol weitere Drehbücher zu schreiben, aber …
Sie wählte einen anderen Weg. Und damit entwickelte sie eine Methode, die Freude, Leichtigkeit und Selbstliebe in den kreativen Prozess zurückholte. Diese Methode gab sie einige Jahre später an andere weiter. Daraus wurden Workshops, Weiterempfehlungen, begeisterte Klient:innen aus allen Regionen der Welt – und schließlich dieser Schreibratgeber.
Das 12-Wochen-Programm für neue Kreativität und Lebensfreude
Das Buch beginnt damit, das Cameron ihren eigenen Weg beschreibt. Ohne diese Informationen hätte ich die vorigen Absätze nicht in dieser Form schreiben können. Anschließend führt sie kreative Leser:innen mit zwölf Kapiteln durch zwei Wochen:
Woche eins: Das Gefühl der Sicherheit wiedergewinnen
Schattenkünstler – Ihr innerer Feind: Negative Glaubenssätze – Ihr innerer Verbündeter: Affirmation als Selbstverteidigung – Aufgaben – Check-In
Woche zwei: Das Gefühl für Identität wiedergewinnen
Normal werden – Schädliche Spielkameraden – Aufwiegler – Skepsis – Aufmerksamkeit – Aufgaben – Check-In
Woche drei: Das Gefühl von Macht wiedergewinnen
Wut – Synchronizität – Scham – Mit Kritik umgehen – Übung: Detektiv-Arbeit – Wachstum – Aufgaben – Check-In
Woche vier: Das Gefühl für Integrität wiedergewinnen
Aufrichtige Veränderungen – Übung: Begrabene Träume – Leseentzug – Aufgaben – Check-In
Woche fünf – Das Gefühl für die eigenen Möglichkeiten wiedergewinnen
Grenzen – Den Fluss finden – Die Tugendfalle – Übung: Verbotene Freuden – Übung: Wunschliste – Aufgaben – Check-In
Woche sechs: Das Gefühl von Reichtum wiedergewinnen
Der Große Schöpfer – Luxus – Übung: Zählen – Übung: Verrückt nach Geld sein – Aufgaben – Check-In
Woche sieben: Das Gefühl von Verbundenheit wiedergewinnen
Zuhören – Perfektionismus – Risiko – Eifersucht und Neid – Übung: Der Neid-Wegweiser – Übung: Archäologie – Aufgaben – Check-In
Woche acht: Das Gefühl von Stärke wiedergewinnen
Überleben – Die Macht im Elfenbeinturm – Als Verlust getarnter Gewinn – Alter und Zeit: Produkt und Prozess – Die Form ausfüllen – Übung: Frühe Muster – Affirmationen – Aufgaben – Check-In
Woche neun: Das Mitgefühl wiedergewinnen
Angst – Begeisterung – Rückschritte – Blockaden durchbrechen – Aufgaben – Check-In
Woche zehn: Das Gefühl von Selbstschutz wiedergewinnen
Gefahren auf dem Weg – Arbeitssucht – Dürre – Ruhm – Konkurrenz – Aufgaben – Check-In
Woche elf: Das Gefühl von Autonomie wiedergewinnen
Akzeptanz – Erfolg – Zen des Sports – Stellen Sie Ihren Künstleraltar auf – Aufgaben – Check-In
Woche zwölf: Das Gefühl von Vertrauen wiedergewinnen
Vertrauen – Geheimnis – Die Fantasie im Spiel – Vom rasenden Zug abspringen – Aufgaben – Check-In
Was das Buch für mich bedeutet
Vor einigen Jahren fragte meine mütterlich-liebevolle Kollegin Andrea Rings mich bei einem Autor:innen-Stammtisch, ob ich dieses Buch schon gelesen hätte. Vieles von dem, was ich aus meinen Workshops erzählte, erinnerte sie so daran. Ich musste beschämt verneinen.
Das, was ich meinen Klient:innen vermittelte, stammte zum Teil von meiner ersten Lehrerin Gyde Callesen. Ich wusste, dass sie „Der Weg des Künstlers“ gelesen hatte, und vermutlich hatte ich vieles aus ihren Workshops und Seminaren mitgenommen. Andere Techniken und Impulse stammten von meinem Vater. Und wieder andere Methoden hatte ich mir selbst ausgedacht.
Vermutlich basierte auch das, was ich mir selbst ausgedacht hatte, in der einen oder anderen Form auf den Prinzipien, die in diesem Buch beschrieben werden.
Es schien also an der Zeit, dieses Buch endlich zu kaufen, zu lesen und damit zu arbeiten. Ich kaufte es, ich schnupperte hinein, stellte es in meinen Schrank und war glücklich damit. Wenn andere Menschen in einer Situation waren, in der sie es hätten gebrauchen können, empfahl ich es weiter.
Vor einiger Zeit hatte ich das Gefühl: Jetzt ist es an der Zeit. Lies das Buch endlich richtig und arbeite damit.
Das Ergebnis siehst Du auf meiner Website. Sie leuchtet schon jetzt in neuen Farben, genau wie mein Newsletter. Ich wage mich an neue Projektideen … und alles, was ich inzwischen versuche, fühlt sich unendlich richtiger an als die Projekte von früher. Denn jetzt kommen sie wirklich aus mir selbst und sind Teil meines eigenen kreativen Selbstausdrucks.
Meine eigentliche Kunst sind die Bücher, die ich in anderen wecke, sage ich gern. Es erscheint also natürlich, dass dieser Ratgeber mich primär auf diesem Weg unterstützt. Architekten, Malerinnen, Musiker und Komponistinnen werden ähnliches erleben. Und wenn es Deine Passion und Vision ist, Bücher zu schreiben … dann gönne Dir den Weg des Künstlers von Julia Cameron!
Was bedeutet „Schreibratgeber des Monats“?
Es gibt unzählige Schreibratgeber auf dem Buchmarkt, sowohl aus dem deutschsprachigen wie auch aus dem anglo-amerikanischen Raum. Vielleicht kennst Du schon mein Workbook „Finde den Weg zu Deiner Story„? Das mag ich besonders gern.
Ich bin Hanna Aden, Schriftstellerin, studierte Lehrerin und Schreib-Coachin. Meine Leidenschaft gilt dem Unterrichten des Schreibhandwerks. Deswegen biete ich Kurse, Coachings und Seminare an.
Immer wieder begegnen mir dabei Menschen, die mit einem konkreten Problem kämpfen, zu dem ein anderer Mensch bereits ein Buch geschrieben hat. Natürlich nutze ich die Zeit im individuellen Gespräch immer, um bestmöglich auf die Frage einzugehen, mit der mein Gesprächspartner oder -partnerin in diesem Augenblick ringt . Trotzdem finde ich im direkten Gespräch die individuellen Blickwinkel wichtiger als das Nacherzählen von Texten im Schreibratgeber.
Aus diesem Grund empfehle ich oft ein Buch, das passgenau für diese Situation hilft.
Es gibt einige Ratgeber-Bücher, die ich an diesen Stellen immer wieder empfehle. Das in diesem Artikel vorgestellte ist eines davon. Es hat mir geholfen, genauso wie vielen anderen Menschen auf meinem Weg. Deswegen halte ich es für vertrauenswürdig und lege es Dir ans Herz.
Wenn Du Lust auf weitere „Schreibratgeber des Monats“ und andere spannende Artikel, Videos und Podcasts rund um das Schreiben von Büchern hast, abonniere meinen Newsletter. Achtung: In diesem Newsletter bewerbe ich auch mein Programm als Coachin und Seminarleiterin und informiere über kostenpflichtige Angebote. Es sind jedoch immer Angebote, von denen ich genauso überzeugt bin wie von dem hier vorgestellten Schreibratgeber.
Bis nächste Woche!